Akute Bergkrankheit
Autor:
Billy Sperlich
Evidenzpyramide:
Akute Bergkrankheit
Akute Höhenexposition kann für nicht akklimatisierte Personen bereits in moderaten Höhen (>2500 m über NN) zur akuten Höhenkrankheit (AMS: Acute Mountain Sickness) führen, die sich in einem limitierenden Leistungszustand äußert, vergleichbar mit einem „Kater“ oder einer Migräneattacke [1].
Um diesen Symptomen entgegenzuwirken, sollte die körperliche Belastung unterbrochen werden (Rast machen) und präventiv ein langsamer (stufenweiser) Abstieg begonnen werden. Als Gegenmaßnahme helfen frühzeitige und längere Akklimatisierung im Vorfeld der Höhenexposition [1].
Die Wahrscheinlichkeit eine Höhenkrankheit zu bekommen, liegt zwischen 0-25% bei moderater Höhe und hängt stark von der individuellen Anfälligkeit dafür ab [1].
Lebensbedrohliche Lungen-und Hirnödeme treten selten unter 3000 und 4000 m auf. Sie treten erst einige Tage nach der Höhenexposition auf [1].
Einzelnachweise
- Bergeron, M.F., et al., International Olympic Committee consensus statement on thermoregulatory and altitude challenges for high-level athletes. Br J Sports Med, 2012. 46(11): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22685119